Inschriftenkatalog: Enzkreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)
Nr. 272 Tiefenbronn, kath. Pfarrkirche 1594
Beschreibung
Grabstein des Christoph von Gemmingen. Im nördlichen Seitenschiff der Kirche, 1. Stein. Platte aus weißem Sandstein. Breiter Rand mit Beschlagwerk, oben mit Wappen belegt. Im Feld 11-zeiliger Schriftblock, von Kreuz geschnitten. Stark abgewittert und abgetreten.
Maße: H. 124, B. 69, Bu. 3,4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
ANNO D(OMI)NI ·/ 1594 · VFF FREITAG / DEN 15. TAG MARTII / IM ALTEN KALENDER / STARB DER EDELK(N)AB / CHRISTOFF VON GEM=/MINGE(N) [S]EINES ALT=/ERS VIIII IAR XI MO=/NAT XV TAG DEM / GOTT GNODE · AMEN
Gemmingen, Neuneck. |
Anmerkungen
- Vgl. nrr. 266, 300.
- Einzige bekannte Beispiele bisher DI. XII (Heidelberg) nr. 419 (1589); DI. XVIII (Bamberg) nr. 208 (1584).
Nachweise
- KdmBaden IX 7, 243.
- Stocker, Gemmingen III 28.
- Denkmalheft Gemmingen 41.
Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 272 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0027209.
Kommentar
Christoph von Gemmingen war ein Sohn des Wolf Dietrich von Gemmingen und der Ursula von Neuneck, Bruder der 1591 verstorbenen Katharina1. Bemerkenswert ist die Angabe des Todestages nach dem alten Stil des Kalenders; in Urkunden ist diese Angabe zwischen 1582 und 1700 häufiger anzutreffen, in Grabinschriften dagegen ausgesprochen selten2.