Inschriftenkatalog: Enzkreis

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DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)

Nr. 383† Maulbronn, Paradies vor 1650?

Beschreibung

Gewölbemalerei im Paradies, sog. ‚Maulbronner Fuge‘. Es handelt sich angeblich um allegorische Darstellungen, deren Sinn nicht mehr erkennbar ist. Der herzoglich-württembergische Archivar Rüttel beschrieb sie 1625; sie sollen im Mitteljoch des Gewölbes gemalt gewesen sein. Auf einem der beiden Schriftbänder las Rüttel neben Noten die Buchstaben:

  1. A. v. k. l. w. h.

Kommentar

Nach der Deutung bei Rüttel und Wagner1 war das der Beginn eines mönchischen Trinkliedes (All voll, keiner leer, Wein her). Diese Deutung ist mit Sicherheit willkürlich. Von den Malereien sind heute nur noch unkenntliche Reste vorhanden. Die Verläßlichkeit der Überlieferung bei Rüttel ist nicht unbestritten.

Anmerkungen

  1. T. Wagner, Evangelische Censur und gründtliche Widerlegung der vermeinten erheblichen Motiven … daß der recht und einig seeligmachende Glaub allein in der Romischen Kirchen anzutreffen. Tübingen 1640, 652. – Dazu Katalog Maulbronn (1978) nr. 38 und nr. 133; Paulus, Maulbronn 2(1884) 78.

Nachweise

  1. HStAStuttgart J 1 Nr. 135 II (Hs. Rüttel).

Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 383† (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0038307.