Inschriftenkatalog: Enzkreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)

Nr. 159 Tiefenbronn, kath. Pfarrkirche 1510

Beschreibung

Grabstein des Christoph von Gemmingen. Im südlichen Seitenschiff der Kirche, 15. Stein. Platte aus rotem Sandstein mit vertieftem Mittelfeld, darin Wappen in flachem Relief. Umschrift auf dem Rand zwischen Linien. Rechte untere Ecke mit Schriftverlust zerstört.

Maße: H. 203, B. 95, Bu. 6,5–7 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. ANno · d(omi)ni · 1 5 1 0 · / Feria quinta · post festu(m) [Annae . . . . . . . . . . . . . venerabilis d(omin)vs] / Christofer(vs) de Gem(m)ingen · / Pastor Jn Heymtza. Cuius · a(n)i(m)a · Req(ui)escat in pace. Amen +

Datum: 1. August (?).

Wappen:
Gemmingen.

Kommentar

Die Ergänzung des Heiligenfestes nach Stocker1 ist nicht sicher zu belegen. Christoph von Gemmingen war eines der 14 Kinder des Diether von Gemmingen († 1478) und der Agnes von Sickingen († 1485), zunächst Kanonikus in Mainz, später Pastor in Heimsheim.

Die Schrift des Steins fällt auf durch Verwendung von Großbuchstaben mit vielfachen Zierlinien. Als Schlußzeichen ein Wieder-Kreuz.

Anmerkungen

  1. Stocker, Gemmingen III 18.

Nachweise

  1. KdmBaden IX 7, 244.
  2. Stocker, Gemmingen III 18.
  3. Denkmalheft, Gemmingen 20.

Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 159 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0015908.