Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 675† St. Ulrici-Brüdern 1598/99
Beschreibung
Kanzeltür. Die Kanzel wurde im Jahr 1779 abgebrochen.1) Über der Tür zum Aufgang der Kanzel war außen ein Pelikan mit seinen Jungen dargestellt. Innen am Gesims war in goldenen Buchstaben eine Inschrift angebracht.2)
Inschrift nach der Sammlung Sack.
Schriftart(en): Kapitalis.
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REVELA OCULOS MEOS ET CONSIDERABO MIRABILIA DE LEGE TUA 3) DA MIHI INTELLECTUM ET SCRUTABOR LEGEM TUAM ET CUSTODIAM ILLAM IN TOTOa) CORDE MEO . PSALM CXIX 4)
Übersetzung:
Öffne meine Augen, und ich werde die Wunder an deinem Gesetz sehen. Gib mir Einsicht, und ich werde dein Gesetz zu erforschen suchen und es in meinem ganzen Herzen bewahren.
Textkritischer Apparat
- IN TOTO] innoto Sammlung Sack, p. 125, inoto Sammlung Sack, p. 161.
Anmerkungen
- Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 123.
- Beschreibung nach der Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 161.
- Ps. (G) 118,18.
- Ps. (G) 118,34. Die Angabe der Bibelstelle in der Inschrift folgt der Zählung der Lutherbibel.
- Vgl. Meier, Kunsthandwerk, S. 48.
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 125 u. 161.
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 675† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0067506.
Kommentar
Die Entstehung der Kanzel in St. Ulrici-Brüdern läßt sich anhand von Archivalien auf die Jahre 1598/99 datieren. Die Arbeiten führten der Bildhauer Georg Röttger und der Maler Floris von der Mürtel aus.5)