Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 488† St. Katharinen 1560
Beschreibung
Epitaph des Joachim von Stockheim und der Eulalia von Saldern. Das hochrechteckige Gemälde hing an einem Pfeiler auf der Südseite des Mittelschiffs; vermutlich wurde es bei einer Kirchenrenovierung im 19. Jahrhundert entfernt. Es zeigte die Familie unter dem Kreuz, links der Mann mit einem Sohn, rechts die Frau mit vier Töchtern. Ihnen war je ein Wappen am Fuß des Kreuzes zugeordnet. Unter der Darstellung auf einer querrechteckigen Fläche links die Inschrift A, rechts die Inschrift B.1)
Inschriften nach der Sammlung Sack.2)
- A
A(nno) M D LX dinstages in Ostern3) ist der / Ehrenvest un(d) Erbar Joachim vo(n) Stocke(m) / zu dem Lawenstein gestorben und daselbst / begraben des seele Gott genad amen
- B
A(nno) M D LVII dinstags nach Margarette(n)4) / ist die Erbar un(d) tugendsame Fraw Oligke / von Salder Joachims von Stockems ge/mahl seliger gestorbe(n)a) der Gott genad amen
Stockheim5) | Saldern6) |
Textkritischer Apparat
- gestorbe(n) fehlt Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 336, ergänzt nach p. 48.
Anmerkungen
- Beschreibung nach den Angaben in der Sammlung Sack, Nr. 138, Bd. 2, Teil 2 (o. P.).
- Die Wiedergabe der Inschrift folgt der Version in der Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 336.
- 16. April.
- 20. Juli.
- Wappen Stockheim (schräggestellter gestümmelter Ast). Wappenbeschreibungen nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 138, Bd. 2, Teil 2 (o. P.). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 3, Abt. 9, S. 14 u. Tafel 13, dort abweichend: gespalten, vorn 5 schmale Balken, hinten ein geasteter pfahlweise gestellter Stubben.
- Wappen Saldern (Rose). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 6, Abt. 11, S. 50 u. Tafel 29.
- Angabe in der Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 48.
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 48 u. 336; Nr. 138, Bd. 2, Teil 2 (o. P., Zeichnung).
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 488† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0048805.
Kommentar
Joachim von Stockheim war Sohn des Lippold von Stockheim, der im Jahr 1545 verstarb (vgl. dessen Epitaph in St. Katharinen Nr. 447).7)