Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig. Kloster Riddagshausen und eingemeindete Dörfer

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 7: Stadt Braunschweig III (2023)

Nr. 40† Bienrode, Mühle 1593

Beschreibung

Wappentafel. Stein. Die Wappentafel befand sich an der 1593 neu errichteten Mühle und wurde nach deren Abbruch 1911 an den Nachfolgebau angebracht, welcher durch einen Bombeneinschlag 1944 zerstört wurde.1) Die Tafel zeigte das sechsfeldrige Wappen des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg mit drei Helmen. Seitlich des Wappens ein männlicher und ein weiblicher Hermenpfeiler; oberhalb ein Band mit der Inschrift.2)

Inschrift nach Walter, 950 Jahre Bienrode.

  1. Von Gottes Gnaden Ernst Hertzoga) zu Brunschweig und Lunenburgkb) 1593c)

Wappen:
Braunschweig-Lüneburg (sechsfeldrig)

Kommentar

Herzog Ernst II. von Braunschweig-Lüneburg (1564–1611) regierte das Fürstentum Lüneburg von 1592 bis zu seinem Tod 1611.

Eine ähnliche Inschrift befindet sich auf einem heute im Nienburger Museum befindlichen Steinquader, welcher von der ehemals zwischen Landesbergen und Estorf befindlichen Windmühle stammt.3)

Textkritischer Apparat

  1. Ernst Hertzog] ERNS HERZOG NLA WO, 142 N, Nr. 6.
  2. und Lunenburgk] fehlt NLA WO, 142 N, Nr. 6.
  3. 1593] fehlt Kdm, NLA WO, 142 N, Nr. 6.

Anmerkungen

  1. Vgl. Walter, 950 Jahre Bienrode, S. 28. Laut Björn Walter soll die Wappentafel hingegen erst 1850 mit einer weiteren Tafel an die Außenfassade der Mühle angebracht worden sein; vgl. Walter, Die Bienroder Mühle, S. 10.
  2. Beschreibung nach Kdm. Kreis Braunschweig, S. 13 sowie Walter, Die Bienroder Mühle, S. 10 (Foto).
  3. Vgl. DI 114 (Lkr. Nienburg/Weser), Nr. 227.

Nachweise

  1. Walter, 950 Jahre Bienrode, S. 28.
  2. NLA WO, 142 N, Nr. 6 (Bethmann, Aufnahmebögen) s. v. Bienrode.
  3. Kdm. Kreis Braunschweig, S. 13.

Zitierhinweis:
DIO 7, Stadt Braunschweig III, Nr. 40† (Anna Weissmüller), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio007g003k0004007.