Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig. Kloster Riddagshausen und eingemeindete Dörfer

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 7: Stadt Braunschweig III (2023)

Nr. 33 Riddagshausen, Klosterkirche 1568

Beschreibung

Türsturz mit Jahreszahl. Stein. Im nördlichen Seitenschiff zwischen dem fünften und sechsten Joch von Westen. Nach Bickel handelt es sich bei dem Türrahmen um Reste des mittelalterlichen Lettners, der bei den Zerstörungen des Klosters niedergerissen wurde.1) Auf beiden Seiten des Türsturzes ist die Jahreszahl vertieft eingehauen; auf der Ostseite stehen die Zahlen eng beieinander, auf der Westseite weit spationiert.2)

Maße: Bu. 8 cm (A), 5 cm (B).

Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Anna Weissmüller) [1/2]

  1. A

    1568

  2. B

    1568

Kommentar

Die Jahreszahl 1568 verweist auf die endgültige Einführung der Reformation in Riddagshausen durch den Abt Johannes Lorber.3)

Anmerkungen

  1. Vgl. Bickel, Baugeschichte, S. 28 u. 39. Dagegen Dorn, Mittelalterliche Kirchen in Braunschweig, S. 243. Laut Dehio handelt es sich um einen Türdurchgang des 15. Jahrhunderts, vgl. Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1123.
  2. An der Westseite ist zwischen den Zahlen 5 und 6 die Inschrift A Rudolph Gohlis / 1879 eingehauen.
  3. Siehe hierzu Knittel, Beyträge zu der meibomischen Chronick, Sp. 637–641.

Nachweise

  1. Kdm. Kreis Braunschweig, S. 148.
  2. Dorn, Mittelalterliche Kirchen in Braunschweig, S. 243.

Zitierhinweis:
DIO 7, Stadt Braunschweig III, Nr. 33 (Anna Weissmüller), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio007g003k0003306.