Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig. Kloster Riddagshausen und eingemeindete Dörfer

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 7: Stadt Braunschweig III (2023)

Nr. 20 Bienrode, Kirche 1520

Beschreibung

Glocke. Bronze. Die kleinere der beiden im Kirchenturm befindlichen Glocken ist gemeinsam mit der größeren Glocke im 17. Jahrhundert in die Bienroder Kirche gelangt, nachdem die zuvor in der Kirche befindliche Glocke am 13. Juni 1626 von dänischen Soldaten geraubt worden war.1) Die Herkunft der Glocke ist unbekannt; vermutlich stammt sie, wie die größere Glocke, aus den Niederlanden.2) Die weit spationierte, erhaben gegossene Inschrift verläuft unterhalb der Schulter zwischen je zwei Stegen. Als Worttrenner dienen Brakteatenabdrücke. An der Flanke an gegenüberliegenden Seiten zwei undeutliche Reliefs; Maria im Strahlenkranz sowie vermutlich das Gotteslamm mit Siegesfahne.

Maße: H. 40 cm, Dm. 36 cm. Bu. ca. 4 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Anna Weissmüller) [1/1]

  1. m ˑ ccccc ˑ xx ˑ iar

Anmerkungen

  1. Vgl. Walter, 950 Jahre Bienrode, S. 36.
  2. Siehe hierzu Kat.-Nr. 28.

Nachweise

  1. NLA WO, 126 Neu Nr. 392 (Corpus Bonorum Bevenrode, Bienrode und Waggum), Bd. 1, Teil III, S. 12.
  2. NLA WO, 142 N, Nr. 6 (Bethmann, Aufnahmebögen) s. v. Bienrode.
  3. Kdm. Kreis Braunschweig, S. 11.

Zitierhinweis:
DIO 7, Stadt Braunschweig III, Nr. 20 (Anna Weissmüller), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio007g003k0002001.