Inschriftenkatalog: Stadt Bonn
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 50: Bonn (2000)
Nr. 353 Dottendorf, alter Friedhof 1678
Beschreibung
Grabkreuz für Gertrud Mertens. Stammt vom Kirchhof der 1895 abgerissenen romanischen Kirche St. Quirin.1) Latit oder Andesit.2) Volutenkreuz mit geraden Armenden, erhabener, gestufter Randleiste und verbreitertem Fuß. Am Fuß in Umrissen eingehauener Totenschädel mit gekreuzten Knochen.
Maße: H. 83, B. 42,5, Bu. 3,3 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
ANNO / 1678 / DEN · 19 / IANVARY · STARB / GIRTRVD · MERT/ENS · IOHAN · HA/NSEN · HAVS·FRAW / G(OTT) · G(NADE) · D(ER) · / S(EELE) ·
Anmerkungen
- Müller-Hengstenberg, S. 47.
- Zur Materialbestimmung siehe die Einleitung, S. XXVf.
- Jülich, Dottendorfer Familien, Nrn. 144, 148ff., 158; Pauli, Familienbuch, S. 33, Nr. 162.
- Jülich, Dottendorfer Familien, Nr. 149.
Nachweise
- Zink, Laterne 6, S. 50, Nr. 29.
- Müller-Hengstenberg, Grabkreuze, S. 50, Nr. 41.
Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 353 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0035309.
Kommentar
Die Worttrennung erfolgt durch Dreispitze. Das A hat mehrfach, aber nicht regelmäßig einen gebrochenen Balken. Gertrud Mertens ließ mit ihrem Mann Johann Hansen zwischen 1669 und 1678 mehrere Kinder in Dottendorf taufen.3) Sie verstarb nach der Geburt des letzten Kindes, das am 18. Januar 1678 getauft wurde und zwei Tage später ebenfalls starb.4)