Inschriftenkatalog: Stadt Bonn

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 50: Bonn (2000)

Nr. 251† †Franziskanerkloster 1663

Beschreibung

Wappenstein mit Namensinitialen und Datierung über dem Torbogen der Klosterpforte im Franziskanergäßchen. Im 2. Weltkrieg zerstört.1) Wappen mit Krone, Schwert und Bischofsstab, daneben die Jahreszahl, darunter die Initialen. Material nicht überliefert.

Inschrift nach Clemen.

  1. 1663 / M(aximilian) H(einrich) C(hurfürst) Z(u) C(öln) H(erzog) I(n) B(ayern)

Wappen:
Kurköln/Wittelsbach.2)

Kommentar

Pick vermutet, daß der Stein ursprünglich an anderer Stelle an einem Gebäude des Klosters angebracht war. Allerdings waren die Klostergebäude selbst bereits 1657 fertiggestellt,3) so daß der Wappenstein eher an die Ummauerung von Garten und Hof des Klosters erinnern dürfte. Jedenfalls dokumentiert er die Förderung, die die Franziskaner in Bonn durch Kurfürst Maximilian Heinrich erfahren haben.

Anmerkungen

  1. Nach Ennen war bis zum 2. Weltkrieg „noch ein verstümmeltes Wappen mit der Zahl 1663 zu sehen“ (Geschichte der Stadt Bonn, Bd. 3, S. 50).
  2. Kurköln, belegt mit Herzschild Wittelsbach.
  3. Geschichte der Stadt Bonn, Bd. 3, S. 50.

Nachweise

  1. Pick, Franziskanerkloster, S. 402.
  2. Clemen, KDM, S. 113.

Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 251† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0025100.