Inschriftenkatalog: Stadt Bonn
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 50: Bonn (2000)
Nr. 247(†) Vilich, Stiftsstr. Nähe Adelheidisstr. 1662
Beschreibung
Wegekreuz1) mit Datierung und Stiftungsinschrift, bis 1936 an der Ecke Adelheidisstr./Schultheißstr. aufgestellt. Trachyt. Auf zwei ausladenden Steinstufen eine profilierte Basis, darüber ein quadratischer Sockel mit querovalem, heute leerem Schriftfeld. Über der profilierten Zwischenplatte der Mittelteil mit Muschelnische, darin ein lateinisches Kreuz in Flachrelief. Auf der neuen, sockelartigen Abdeckhaube ein ebenfalls neues, schlichtes Kreuz mit geraden Armenden und breitem Fuß. Jahreszahl A neben der Muschelnische. Inschrift B am Sockel schon 1936 nur teilweise lesbar;2) 1968 „stark verwittert und zugeschmiert“,3) heute vollständig abgewittert.
Wortlaut nach Weilerswist.
Maße: H. 450, B. 79 cm.
- A
16[62]
- B†
[- - -] adlichen und weltl[........] / und hochheita) Vilich / abtissinneb) und herrin [- - -] / crutz zu ehren [- - -] / lassen anno 1662
Textkritischer Apparat
- hocheitt Bücher zit. Weilerswist, StA Bonn, Be 634a.
- abtissima Bücher zit. Weilerswist, StA Bonn, Be 634a.
Anmerkungen
- StA Bonn, Lagerbuch Vilich, Nr. 78: sog. Jungfernkreuz.
- Bücher, S. 39.
- Weilerswist.
- Höroldt/Bücher, Stift und Ort Vilich, S. 58.
Nachweise
- Weilerswist, Straßenkreuze.
- Bücher, Wegekreuze, S. 39, Nr. 24 und S. 105f.
- Hacker-de Graaff, S. 198.
Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 247(†) (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0024706.
Kommentar
1662 wurde das Stift Vilich von der Äbtissin Elisabeth Helena von Haeften (1653–1666) geleitet,4) die demnach als Stifterin des Kreuzes zu betrachten ist.