Inschriftenkatalog: Stadt Bonn

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 50: Bonn (2000)

Nr. 223† Helenenkapelle 1657

Beschreibung

Wetterfahne mit Initialen und Datierung. Vermutlich Eisenblech. Auf der Fahne ein Kreuz, neben dem Längsbalken die Inschrift und drei Nägel.1) Zeitpunkt des Verlustes unbekannt.

Inschrift nach Dietz.

  1. S(ancta) H(elena) 1657

Kommentar

1635 war das Kanonikerhaus Rees, zu dem die Helenenkapelle gehörte, dem Kanoniker und Scholaster des Cassiusstiftes Johann Georg Fabritius übertragen worden.2) 1657 ließ er die Kapelle erneuern.3) In diesem Zusammenhang wurde nicht nur die Wetterfahne angefertigt, sondern auch eine heute verlorene Renovierungsinschrift an der Südseite des Gebäudes angebracht, deren Wortlaut nicht überliefert ist.4)

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach Dietz.
  2. PfA St. Martin 228–1, S. 271.
  3. Dietz, Topographie I, S. 350.
  4. Die Inschrift war 1960 noch erhalten, befand sich aber bereits in sehr schlechtem Zustand (Koch, Kirchen, S. 84). Möglicherweise ist sie identisch mit „einer steinernen Urkunde, die z. Zt. noch im Münsterkreuzgang aufbewahrt wird“ (Weisgerber in Bonner Rundschau vom 18. 8. 1964). Wohin sie von dort aus verbracht wurde, ist unbekannt.

Nachweise

  1. Clemen, KDM, S. 182 (nur Jahreszahl).
  2. J. Dietz, St. Helena in der rheinischen Überlieferung, in: Festschrift Matthias Zender. Studien zu Volkskultur, Sprache und Landesgeschichte, hrsg. v. E. Ennen/G. Wiegelmann, Bd. 1, Bonn 1972, S. 356–383 (366).

Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 223† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0022306.