Inschriftenkatalog: Stadt Bonn

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 50: Bonn (2000)

Nr. 221 Dottendorf, alter Friedhof 1656?

Beschreibung

Grabkreuz für Peter Hochgeschurz. Stammt vom Kirchhof der 1895 abgerissenen romanischen Kirche St. Quirin.1) Trachyt. Volutenkreuz mit geraden Armenden, Voluten beidseitig eingerollt.

Maße: H. 62, B. 48, Bu. 4,3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

AWK NRW, Arbeitsstelle Inschriften [1/1]

  1. A(NN)O 165[6]a) / DEN [2]8b) / APRIL S/TARF DER F[R]OMMER · PE/TER HOGESCHVRT / SCHEFEN ZV · DOTTE[N]/DORF / D(ER) · S(EELE) · G(OTT) · G(NADE) ·

Kommentar

Die Worttrennung erfolgt durch Dreispitze, Kürzungszeichen fehlen. Peter Hochgeschurz ist zwischen 1624 und 1629 als Schöffe belegt.2) 1630 heiratete er Margaretha Weinreis (vgl. Nr. 339). Es handelte sich wohl um seine zweite Ehe, denn bereits 1633 wird Peter Hochgeschurz im Zusammenhang mit der Heirat seines Sohnes Christian erwähnt.3) 1652 wird (derselbe?) Peter Hochgeschurz als Taufpate genannt.4)

Textkritischer Apparat

  1. Lesung unsicher. 16[..] Müller-Hengstenberg; 1633 Zink.
  2. Lesung unsicher. 18 Zink.

Anmerkungen

  1. Müller-Hengstenberg, S. 47.
  2. StA Bonn, Dottendorfer Kontraktenprotokolle 1624–1629.
  3. Jülich, Dottendorfer Familien, Schöffenliste Nr. 205.
  4. Ebd., Nr. 252.

Nachweise

  1. Zink, Laterne 6, S. 32, Nr. 16.
  2. Müller-Hengstenberg, Grabkreuze, S. 50, Nr. 51 (mit abweichenden Lesungen).

Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 221 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0022102.