Inschriftenkatalog: Stadt Bonn

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 50: Bonn (2000)

Nr. 199† †Franziskanerkloster 1641

Beschreibung

Grundstein (?) mit Grundsteinlegungsinschrift, nach Burman an einem Archivgebäude bzw. -raum angebracht.1) Vermutlich bei der Zerstörung der Kirchen- und Klostergebäude 1689 vernichtet.

Text nach Burman (1656).

  1. Ferdinandus D(ei) g(ratia) archiep(iscopu)s Colon(iensis)a) princeps elector, utriusque Bavariae2) dux pie me fundavit anno 1641 7ab) Martii

Übersetzung:

Ferdinand, von Gottes Gnaden Erzbischof und Kurfürst von Köln, Herzog beider Bayern, hat mich fromm begründet im Jahre 1641 am 7. März.

Kommentar

Der Wortlaut der Inschrift mit der Angabe eines Tagesdatums läßt annehmen, daß sie sich auf dem Grundstein des Gebäudes bzw. Gebäudeteiles befand. 1641 legten Kurfürst Ferdinand und sein Neffe und Nachfolger Max Heinrich den Grundstein zu Kirche und Kloster der Franziskaner, deren Niederlassung in Bonn bereits 1624 genehmigt worden war.3)

Textkritischer Apparat

  1. et fügt Maaßen hinzu.
  2. Lies: septima.

Anmerkungen

  1. Die Inschrift wird bei Burman als „inscriptio tabularii“ bezeichnet.
  2. D.h. Ober- und Niederbayern.
  3. Geschichte der Stadt Bonn, Bd. 3, S. 49.

Nachweise

  1. StA Bonn, Burman, Historia universalis, S. 81.
  2. Pick, Franziskanerkloster, S. 402.
  3. Maaßen, Dekanat Bonn-Stadt, S. 280, Anm. 4.
  4. Roth, Franziskaner-Rekollekten, S. 160.
  5. Clemen, KDM, S. 113 (alle nach Burman).

Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 199† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0019909.