Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 767 Fk. St. Severin 1611

Beschreibung

Grabtafel für den Priester Johann Gentner, an der Südwand, außen, obere Reihe, zweite von Westen. Kalksteinplatte. Relief in rechteckigem Feld mit Eselsrücken, links Kelch mit Hostie, rechts Buch. Zwei Sprünge im Stein, Oberfläche leicht abgetreten. Zurzeit in der Trenbachkapelle des Domhofes.

Maße: H. 67 cm, B. 46 cm, Bu. 2,5 cm (I), 2 cm (II).

Schriftart(en): Kapitalis (I), Fraktur (II).

© Universität Passau Lst. f. mittelalterliche Geschichte [1/1]

  1. I.

    ANNO D(OMI)NI M . D . Ca) XI DIE / SEXTO MENSIS FEBRVARY / OBYT RE[V]EREND(VS)b) DOMIN[(VS)]b) / IOANNES GENTNER PLE[(BA)]/=NVS HVI(VS)b) LOCI QVI HIC IN / CHRISTO REQVIESCIT VIVAT D[EO]c)

  2. II.

    Diß Staindl hat Lassen machen ain Ehr/same Burgerschafft Jn der Jnstath Ihrem / verstor[be]nen sellsorger [z]u einer gedechtnus

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 1611, am sechsten Tag des Monats Februar, starb der hochwürdige Herr Johann Gentner, Pfarrer dieses Ortes, der hier in Christus ruht. Er lebe bei Gott.

Kommentar

Johann Gentner war Chorvikar und Pfarrvikar bei St. Severin in der Innstadt. Er ist bei Krick nicht erfasst1).

Textkritischer Apparat

  1. Genaue Form der Worttrenner nicht mehr nachvollziehbar.
  2. us-Haken hochgestellt.
  3. Evtl. gekürzt, kein Kürzungszeichen erkennbar.

Anmerkungen

  1. Eichhorn, Beichtzettel 99.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 767 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0076708.