Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 421 St. Nikolai 1650

Beschreibung

Grabplatte für Johann Hagemeister (A). Kalkstein. Die hochrechteckige Platte mit abgetretener Oberfläche liegt im zweiten Joch des nördlichen Seitenschiffs.1) Auf der Platte in Ritzzeichnung um ein Schriftfeld herum die Reste eines eckigen Rahmens, der auf einer Konsole aufliegt, in deren Mitte ein Totenschädel und gekreuzte Knochen (Memento mori). Im Schriftfeld in zentrierten Zeilen die eingehauenen Inschriften A und B.

Maße: H. 275 cm, Br. 154 cm. Bu. 4,5–8 cm (A), 4,5 cm (B).

Schriftart(en): Fraktur (B); Fraktur und Kapitalis (A).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    D[ies]er S[tein] V[nd – – –] ‎/ [– – –] ‎/ G[eh]or[e]n ‎/ Johann Hage[meist]er ‎/ vnd ‎/ Seinen Erbenn. ANNO ‎/ 1650.

  2. B

    HERR Jesu Hil[f]f. ‎/ Dier Lebe Jch. ‎/ Dier Sterb Jch.2)

Kommentar

In der Mitte des 17. Jahrhunderts kommen vier Mitglieder der aus mehreren Zweigen bestehenden Familie Hagemeister namens Johann als Eigentümer der Grabplatte in Betracht.3)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 56.
  2. Vgl. Rö. 14,8 (Leben wir so leben wir dem Herrn Sterben wir so sterben wir dem Herrn.).
  3. Vgl. StA Stralsund, Hs. 365 (Dinnies, Stammtafeln 2), S. 142a–143; StA Stralsund, Hs. 366 (Dinnies, Stammtafeln 3), S. 10a–11, 70a–71.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 421 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0042109.