Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 391 St. Nikolai 1642 o. später

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für Cordt Budt (A). Kalkstein. Im zweiten Joch des nördlichen Seitenschiffs.1) Die ursprünglich wohl hochrechteckige Platte ist an der rechten Langseite und unten beschnitten, die Kanten sind ausgebrochen, Oberfläche abgetreten. Im unteren Bereich des Steins in einem oben halbrunden Rahmen aus Rollwerk die in zentrierten Zeilen eingehauenen Inschriften. In Inschrift A u mit Diakritika.

Maße: H. 115 cm, Br. 101 cm. Bu. 5,5–10 cm (A), 5 cm (B).

Schriftart(en): Fraktur und Kapitalis mit Versalien und Minuskel (A), Kapitalis mit Versalien (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    Dieser Stein vnd ‎/ Begrebnus gehöret ‎/ CORDT BuDT ‎/ Vnd seinen Erben

  2. B

    PHILIP: 1 ˑ V 4. PS 21

Kommentar

Der Gewürzkrämer Cordt Budt (Bueth, Butt) heiratete am 13. September 1642 Margareta Buck.2) Noch im Jahr 1666 war er am Leben, am 9. Mai 1666 wurde eines seiner Kinder in St. Nikolai bestattet.3)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 49.
  2. Schubert, Trauregister 6, S. 4 (Nr. 102).
  3. Nach PfA St. Nikolai, R 33a (o. S.), wurden am 9. März 1660 und am 9. Mai 1666 Kinder des Cordt Budt bestattet, die nicht, wie im Fall bereits verstorbener Väter üblich, als ‚nachgelassene Kinder‘ bezeichnet werden. Zu Cordt Budt vgl. auch StA Stralsund, Rep. 3 Nr. 6407, Klage dreier Vormünder, u. a. Cordt Budt und Hermann Wulfrath, gegen ihr Mündel wegen unsoliden Lebenswandels (1658; nach Archivverbund Mecklenburg-Vorpommern, Online-Recherche Ariadne, 11.6.2015).

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 391 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0039100.