Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 329 St. Marien um 1630?

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für Georg B(...) und Barbara N. N. Kalkstein, rechte Langseite unter dem Gestühl verborgen. Rechts ist ein größeres Stück der ursprünglich hochrechteckigen Platte ausgesägt und durch ein fremdes Stück Stein ersetzt worden, dadurch Schriftverlust. Die Inschrift ist eingehauen.

Maße: H. 190 cm, Br. 78 cm (sichtbar). Bu. 7,3–10 cm.

Schriftart(en): Kapitalis und humanistische Minuskel, beide mit Versalien.

Jürgen Herold [1/1]

  1. MONVME[NTVM – – –] ‎/ Ca) ˑ GEÖRGII B[– – –] ‎/ BARBARAE [– – –] ‎/ et Haere[– – –] ‎/ A(NN)O Christi ˑ 1[– – –]

Übersetzung:

Denkmal (...) Georg B(...), Barbara (...) und (ihren) Erben (...). Im Jahr Christi (...).

Kommentar

Die Inschrift könnte derselben Werkstatt zuzuweisen sein wie das Epitaph für Margarete Simon (Kat.-Nr. 325), das wiederum der Bildhauer Hans Lucht angefertigt haben soll. Dafür spricht trotz eines begrenzten Buchstabenrepertoires auf dem Fragment vor allem die identische Gestaltung der ae-Ligatur: das einstöckige a erscheint schmal und tropfenförmig; Schaft-s ist mit Unterlänge ausgeführt.

Textkritischer Apparat

  1. Vielleicht für C(ONSULIS).

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 329 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0032907.