Inschriftenkatalog: Stralsund
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)
Nr. 321 Landesamt für Kultur und Denkmalpflege 1629 o. früher
Beschreibung
Schale.1) Ton, bemalt und glasiert. Gefunden im Jahr 1999 in einem Latrinenschacht auf dem Grundstück Mühlenstraße 17. Die Schale war zum Zeitpunkt der Inschriftenerfassung (Mai 2014) nicht zugänglich und wurde daher nach den Angaben in der Literatur bearbeitet. Im Innenfeld ein schreitender Mann, über seinen Schultern zwei Vögel. In die Fahne sind umlaufend die Buchstaben des lateinischen Alphabets, also ohne J und U, geritzt; Q als Unzial- oder Minuskelbuchstabe.
Inschrift nach Abb. bei Schindler.
Maße: Dm. 19,5 cm. Bu. 1–1,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis mit Minuskel.
A B C D E F Ga) H I K L M Nb) O P Q R S t V W X Y Z
Textkritischer Apparat
- G um 180° gedreht.
- N retrograd.
Anmerkungen
- Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, ALM 1999/627; Fundplatz 112.
- Schindler, Ziegelschacht, S. 95.
Nachweise
- Schindler, Ziegelschacht, S. 92 (Abb. 14a).
Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 321 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0032104.
Kommentar
Ein Terminus ante quem für die Anfertigung der Schale ergibt sich daraus, dass der Latrinenschacht 1629 oder kurz danach aufgegeben wurde.2)