Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 290 Heilgeistkirche und -hospital 1616

Beschreibung

Portal. Sandstein. Außen an der Nordwand der Heilgeistkirche, in den frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts konserviert und restauriert.1) Das schmale Portal mit einer bogenförmig gearbeiteten Türöffnung und einem Aufsatz ist links des Bogenscheitels gebrochen. Zu beiden Seiten und oberhalb des Bogens die Inschrift, links Textverlust durch Verwitterung. Über dem Portalbogen und einem Gesims der stark verwitterte Aufsatz, der seitlich noch Voluten zeigt und durch einen Dreiecksgiebel abgeschlossen wird. Die Inschrift ist erhaben ausgehauen.

Maße: H. 394 cm, Br. 160 cm. Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.

Jürgen Herold [1/1]

  1. [DE] HERE BEWARE DINEN INGANGK ‎/ [VNDE] VTH‎//GANCK VAN ‎/ [NV] AN ‎// BETH IN ‎/ [EW]IC‎//HEIT2) ‎/ [AN(N)]Oa) ‎// 16b)

Textkritischer Apparat

  1. Vor O Rest eines N, darüber ein Kürzungsstrich.
  2. 16] Es ist nicht mehr mit letzter Sicherheit zu entscheiden, ob nach diesen beiden Ziffern zwei weitere folgten oder ob sie die Zehner- und Einerziffern einer verkürzten Jahresangabe 1616 darstellen. Eine Ergänzung zu 1516 oder 1716 ist aus schrift- und sprachgeschichtlichen Gründen (Kapitalisinschrift in niederdeutscher Sprache) ausgeschlossen.

Anmerkungen

  1. Dazu LAKD/AD, Restaurierungsdokumentationen, Nr. 529: Thomas Schubert, Dokumentation über die Restaurierungsarbeiten an dem nördlichen Eingangsportal der Heilgeistkirche in Stralsund, Stralsund 1994.
  2. Ps. 121,8.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 290 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0029007.