Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 281† Stralsund Museum 1611

Beschreibung

Stein.1) Rechteckig, gefunden 1884(?) im Nikolaikirchhof „beim Zudecken des Brunnens in der Umfassungsmauer, ca. 1 Meter tief“, „entsprechend der Verwendung als Mauerstein für eine Brunnenröhre leicht konkav gekrümmt. Auf dieser Seite in Uncialen die Inschrift“.2)

Inschrift nach Stralsund Museum, Inventarbücher und -karten.

  1. Johan Bochow heft im Namen der Kerken disen Shot forferdigen laten. 1611

Übersetzung:

Johann Buchow hat im Auftrag der Kirche dieses Schott (diesen Verschlussstein) anfertigen lassen. 1611.

Kommentar

Bei dem hier Genannten handelt es sich möglicherweise um den Ratsherrn Johann Buchow († 1645); vgl. Kat.-Nr. 384. Seine Funktion als Provisor von St. Nikolai, die auf dem Brunnenstein wohl gemeint ist, geht auch aus einem Eintrag im Begräbnis-Register zum Jahr 1636 hervor.3)

Anmerkungen

  1. Ehemals Stralsund Museum, Inv.-Nr. 1884:0254; nach Auskunft des Museums Kriegsverlust.
  2. Alle Angaben zum Objekt nach Stralsund Museum, Inventarbücher und -karten.
  3. Am 22. Januar 1636 wurde ein Sohn des Johann Buchow ohne die Zahlung von Begräbnisgebühren bestattet, weil der Vater ein forstender sei; PfA St. Nikolai, R 33a (o. S.).

Nachweise

  1. Stralsund Museum, Inventarbücher und -karten.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 281† (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0028105.