Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 244 St. Nikolai E.16.Jh., 2.H.16.–17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte. Kalkstein. Im ersten Langhausjoch nördlich.1) Kanten der hochrechteckigen Platte stellenweise ausgebrochen, rechte obere Ecke fehlt, Oberfläche stark abgetreten, dadurch gravierender Schriftverlust. Die Spuren einer ehemals wohl zweizeilig umlaufenden Inschrift in gotischer Minuskel sind nicht mehr lesbar. Im oberen Bereich die in zentrierten Zeilen gehauenen, wohl zusammengehörigen Inschriften A und B. Zwischen den Ziffern der Jahreszahl die schwachen Umrisse eines Wappenschildes, darin ehemals eine Hausmarke. Darunter in einem ornamentalen, über die gesamte Plattenbreite verlaufenden Rahmen zwei getilgte Textzeilen sowie ein Wappenschild mit den Initialen C, die eine vielleicht nicht vollständig erhaltene weitere Hausmarke (H77) flankieren. Die Inschriften A und B erhaben in vertiefter Zeile, die Jahreszahl in B sowie Inschrift C eingehauen.

Maße: H. 225 cm, Br. 114 cm. Bu. 6 cm (A), 8 cm (B), 5 cm (C).

Schriftart(en): Fraktur (B); Kapitalis (C) mit Versal (A).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    VIVAM NON M[– – –] ‎/ MOR[...]R[– – –]

  2. B

    Disse st[– – –] ‎/ [– – –] ‎/ 15‎//[..]

  3. C

    [.] ‎// B

Übersetzung:

(A) Ich werde leben (...).

Wappen:
?2)

Kommentar

Die Datierung der Inschriften A und B orientiert sich an den Schriftformen und der unvollständig erhaltenen Jahreszahl (B).

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 369.
  2. Wappen ? (Hausmarke H77 mit Initialen [.] B).

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 244 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0024402.