Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 241 St. Nikolai um 1600, 1604, 1709

Beschreibung

Grabplatte für Gregor Holst (A, B) und Maria Borvitz (B) sowie für Hinrich Busch (C). Kalkstein. Im ersten Langhausjoch südlich.1) Die hochrechteckige Platte ist quer gebrochen, die Oberfläche verwittert. Parallel zur oberen Schmalseite die erhaben ausgehauene Inschrift A. Worttrenner in Form eines Quadrats. Die Zeilen 2 und 3 werden durch einen Wappenschild mit der Hausmarke H76 unterbrochen. Darunter die eingehauenen Inschriften B und C.

Maße: H. 258 cm, Br. 150 cm. Bu. 11 cm (A), 7,5 cm (B), 6,5–10,5 cm (C).

Schriftart(en): Fraktur mit Elementen der gotischen Minuskel (A) und Kapitalis (B); humanistische Minuskel mit Versalien (C).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    Disse sten vnde begrefftenisse ‎/ hort ˑ Gregorivs ‎// Holsten ‎/ vnde sinen ‎// Erven

  2. B

    ANNO 1604 den 31 July Jst selickli‎/ken entslapen Maria borvitzen ‎/ Gregorivsa) holsten ehelike hvsfrvw

  3. C

    Diese Begrebnis Gehöret ‎/ AnJetzo ‎/ H(er) Hinrich Busch ‎/ Und Seinen Erben ‎/ Anno 1709

Wappen:
Holst

Kommentar

Möglicherweise handelt es sich bei Gregor Holst (A, B) um einen Nachfahren der in den sechziger Jahren des 16. Jahrhunderts mehrfach genannten Stadtärzte Baltzer und Georg Holste.2)

Textkritischer Apparat

  1. Zweites r klein ergänzt.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 385.
  2. Vgl. Böcker (Hg.), Gentzkow, S. 470.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 241 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0024101.