Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 229 St. Nikolai 1593?

Beschreibung

Grabplatte für Johann P. (A). Kalkstein. Im vierten Joch des südlichen Chorumgangsbereichs.1) Oberfläche der hochrechteckigen Platte verwittert und abgetreten, dadurch Schriftverlust. Oben zeilenweise die Inschriften A und B, darunter ein Wappenschild mit der Hausmarke H72 und Inschrift C. Am unteren Ende der Platte ein Bischofsstab als Besitzzeichen der Nikolaikirche und die Nummerierung D. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, Inschriften B–D eingehauen.

Maße: H. 216 cm, Br. 113 cm. Bu. 7,5 cm (A), 5,5 cm (B), 4 cm (C), 8 cm (D).

Schriftart(en): Fraktur mit Elementen der gotischen Minuskel (A); Kapitalis (C) mit Versalien (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [Di]ss[e sten] vnd[e begre]fftenisse ‎/ [H]or[t] [.] Johan ˑ p[....]en ˑ vnde ‎/ Sinen Erven

  2. B

    FIDVCIA CHRISTIANORVM ‎/ EST RESVRRECTIO MORTVO‎/RVMa)

  3. C

    ANNO 159[3]b)

  4. D

    157.

Übersetzung:

(B) Das Vertrauen der Christen richtet sich auf die Auferstehung der Toten.

Wappen:
?2)

Kommentar

Wie unter anderem die charakteristische VR-Ligatur in Inschrift B zeigt, stammt sie aus derselben Werkstatt wie die Inschrift auf zwei weiteren Steinen, die 1587 angefertigt wurden (Kat.-Nr. 215, 216; vgl. die Einleitung, Kap. 7.3).

Textkritischer Apparat

  1. Letzte Silbe in kleineren Buchstaben unter der Zeile.
  2. Letzte Ziffer nur teilweise erhalten, Ergänzung unsicher.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 207.
  2. Wappen ? (Hausmarke H72).

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 229 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0022902.