Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 221 St. Johannis, Pfarrkirche 1590

Beschreibung

Bruchstück einer Grabplatte. Kalkstein. Das Mittelstück dieser Grabplatte, die in die Westwand der St.-Johanniskirche eingemauert ist, wurde im Sommer 2013 freigelegt.1) Der Bereich links war nicht einsehbar, der rechte Rand der Platte abgebrochen. Nach Abschluss der Grabung wurde das Fragment wieder zugeschüttet. Die Inschrift ist eingehauen. Darunter ein nur teilweise sichtbarer Wappenschild mit einer Hausmarke.2)

Inschrift nach Abb. bei Ansorge.

Maße: H. ca. 120 cm, Br. ca. 30 cm (sichtbar). Bu. 7 cm.

Schriftart(en): Fraktur mit Elementen der gotischen Minuskel.

Jörg Ansorge [1/1]

  1. [– – –ste]n ˑ vnd [– – –] ‎/ [– – –]tnus ˑ k[– – –] ‎/ [– – –]h vnd s[– – –] ‎/ [– – –]uen ˑ w[– – –] ‎/ [– – –]deren ˑ [– – –] ‎/ [– – –]om ˑ ste[– – –] ‎/ [– – –en]tslap[en– – –] ‎/ [– – –]vnde [– – –]a) ‎/ 1590

Textkritischer Apparat

  1. Die Inschrift lässt sich rekonstruieren zu ‚Dieser Stein und Begräbnis kommt zu (für ‚gehört‘; danach der Besitzername) und seinen Erben. (...) entschlafen und hierunter begraben‘. Aus späterer Zeit und in hochdeutscher Sprache ist diese Besitzformel belegt in Greifswald; vgl. DI 77 (Greifswald), Nr. 395 (1688).

Anmerkungen

  1. Ansorge, Untersuchung Johanniskloster, S. 20.
  2. Hausmarke im oberen Teil kreuzförmig.

Nachweise

  1. Ansorge, Untersuchung Johanniskloster, S. 20 Abb. 7.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 221 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0022109.