Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 214 St. Nikolai 1587

Beschreibung

Grabplatte für Claus Kiphodt. Kalkstein. Im vierten Joch des südlichen Chorumgangsbereichs.1) Auf dem hochrechteckigen Stein die eingehauene Inschrift. Die abschließende, etwas kleiner ausgeführte Jahreszahl zu beiden Seiten der Hausmarke H66. Die letzten drei Zeilen werden von einem eingehauenen Bischofsstab als Besitzzeichen der Nikolaikirche überlagert.

Maße: H. 106 cm, Br. 94 cm. Bu. 6,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Jürgen Herold [1/1]

  1. DISSE ˑ STEN ˑ HORT ˑ ‎/ CLAWES ˑ KIPHODT ˑ ‎/ VNDE ˑ SINEN ˑ ‎/ ARVEN ˑ ‎/ 1ˑ5ˑ‎//8ˑ7ˑ

Kommentar

Die niederdeutsche Form arven kommt in Eigentumsvermerken auf Stralsunder Grabplatten sonst nicht vor. Claus Kiphodt schuldete insgesamt zwanzig Gläubigern im Jahr 1610 sechshundert Mark.2) Ein Kaufmann gleichen Namens erwarb 1625 das Bürgerrecht.3)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 182.
  2. Langer, Stralsund, S. 155.
  3. Stadtarchiv Stralsund, Online-Recherche (16.6.2015).

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 214 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0021404.