Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 169 Stralsund Museum 1552

Beschreibung

Wangenstein.1) Kalkstein, verwittert. Im östlichen Kreuzganghof des Museums angebracht, ehemals vor dem Haus Knieperstr. 3.2) Das untere Ende des Steins fehlt, der kreisförmige obere Teil weist vier runde Fortsätze auf. Auf dem Kopf des Wangensteins in einer Art Kartusche die Hausmarke H53 im Flachrelief. Unterhalb des Kreises die zweizeilige, erhaben in vertiefter Zeile ausgeführte Inschrift.

Maße: Br. 56 cm, H. 103 cm. Bu. 5,7 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Frakturversalien.

Jürgen Herold [1/2]

  1. Gerta) ˑ Witte ‎/ 15ˑ52

Kommentar

Der Bürger Gerd Witte besiegelte 1536 ein Rentengeschäft zwischen Jürgen Ballige und den Vorstehern des Altars der Pferdehändler in St. Marien namens Hans Witte, Klaus Ballige und Simon Tode. Die Hausmarken auf dem Siegel des Gerd Witte und auf dem Wangenstein sind identisch.3) Im Haus eines Gerd Witte fand am 20. April 1562 eine Trauung statt.4)

Textkritischer Apparat

  1. Geren Haselberg.

Anmerkungen

  1. Stralsund Museum, Inv.-Nr. 1886:0103.
  2. So Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 459.
  3. Vgl. StA Stralsund, Urkunden St. Marien, Nr. 81 (1536).
  4. Böcker (Hg.), Gentzkow, S. 225.

Nachweise

  1. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 459.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 169 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0016901.