Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 164 St. Nikolai 2.V.16.Jh., M.15.–M.16.Jh.

Beschreibung

Grabplatte für Joachim N. N. (B). Kalkstein. Im Scheiteljoch des Chorumgangs.1) Oberfläche der hochrechteckigen Platte abgetreten, dadurch Schriftverlust. An der oberen Schmalseite mit einigem Abstand zur Kante Inschrift A, darunter Inschrift B und vielleicht Spuren einer Hausmarke. Beide Inschriften werden durch einen jüngeren Bischofsstab als Besitzzeichen der Nikolaikirche und die zugehörige Nummerierung C gestört. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, B und C eingehauen.

Maße: H. 196 cm, Br. 122 cm. Bu. 8,5 cm (A), 6,5 cm (B).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (A) mit Frakturversal (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    d(omi)n(u)s ˑ a[– – –]us [.....]apr[.]st

  2. B

    Joachim [– – –] vnd [– – –]n ‎/ [– – –]

  3. C

    144

Übersetzung:

(A) Herr (...).

Kommentar

Inschrift A ist in der Spätform der gotischen Minuskel ausgeführt. Die eingehauene Inschrift B könnte der Schriftform zufolge im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts entstanden sein.2)

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 172.
  2. Vgl. dazu DI 77 (Greifswald), Einleitung, S. 43.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 164 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0016409.