Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 153 St. Jakobi E.15.–M.16.Jh.

Beschreibung

Teilstück einer Grabplatte für Werner Falke(?). Kalkstein. Im Jahr 2009 aus dem Fußboden im sechsten Joch des nördlichen Seitenschiffs entfernt und eingelagert. Die Platte wurde offenbar verkleinert und ist heute nur noch an einer Langseite beschriftet, der Textanfang verloren. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, im Innenfeld der Grabplatte wohl die Umrisse eines zugehörigen, abgearbeiteten Wappenschildes sowie die Nummerierungen B und C, letztere mit einer Jakobsmuschel als Besitzzeichen der Jakobikirche.

Maße: H. 189 cm, Br. 89 cm. Bu. 10 cm (A).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (A).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [– – –] d(omi)n(u)s wern(er)us falkea) cu(m) ˑ suis heredibus

  2. B

    64.

  3. C

    114

Übersetzung:

(A) (...) Herrn Werner Falke(?) mit seinen Erben.

Kommentar

Die zeitliche Einordnung von Inschrift A beruht auf der verwendeten Spätform der gotischen Minuskel. e mit senkrechtem Bogen, u-Schäfte nach außen abgeschrägt.

Textkritischer Apparat

  1. Erster Buchstabe des Nachnamens unsicher.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 153 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0015306.