Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 150 Landesamt für Kultur und Denkmalpflege E.15.–M.16.Jh.

Beschreibung

Fragment eines Glasgemäldes.1) Gefunden 2006 im Nordflügel des St. Johannisklosters. Die Inschrift ist in schwarzen Buchstaben aufgemalt. Der nur teilweise erhaltene Worttrenner in Form eines Quadrangels mit ausgezogenen Enden.

Maße: H. 2,3 cm, Br. 6 cm. Bu. 1,4 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.

  1. [– – –] Padel ˑ [– – –]

Kommentar

P-Versal mit großem Bogen, dessen unteres Ende den Schaft durchschneidet; l mit gegabelten Schaftenden. Die Datierung der Inschrift beruht vor allem auf der Kombination zweier Schriftarten. Der Versal lässt sich der frühhumanistischen ebenso wie der Renaissance-Kapitalis zuweisen. Der Familienname Padel kommt in Stralsund im fraglichen Zeitraum mehrfach vor. Die Konventsgebäude des Franziskanerklosters St. Johannis wurden nach der Reformation als Armenhaus genutzt.

Anmerkungen

  1. Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, ALM 2006/1350/959; Fundplatz 82.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 150 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0015005.