Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 147 Stralsund Museum 1550

Beschreibung

Wangenstein.1) Kalkstein. Im östlichen Kreuzganghof angebracht. Bis zum Jahr 1901 vor dem Haus Frankenstr. 16, dann an das Museum verkauft.2) Dem heute hochrechteckigen Stein fehlt das obere, üblicherweise gerundete Ende. In einer kreisförmigen Vertiefung ein Doppelpokal, wohl als Berufszeichen der Goldschmiede. Beidseitig oben die erhaben ausgehauene Jahreszahl, unten die ebenso ausgeführten Initialen.

Maße: Br. 56 cm, H. 134 cm. Bu. 10–12 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Jürgen Herold [1/1]

  1. ˑ 1ˑ5ˑ‎//50 ˑ ‎/ H ‎// S

Kommentar

Als Goldschmiede mit passenden Namensinitialen kommen um die Mitte des 16. Jahrhunderts Hermann Scholandt und Hans Schockmann infrage, die 1546 bzw. 1552 in der Amtsrolle genannt werden.3)

Anmerkungen

  1. Stralsund Museum, Inv.-Nr. 23.
  2. Nach Stralsundische Zeitung, 26. September 1901 (Nr. 226), Lokales und Provinzielles.
  3. Wie Anm. 2. – Bei Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 459, und Adler, Goldschmiede, S. 154, ist nur noch von Hermann Scholandt bzw. Schelandt die Rede, Hans Schockmann wird nicht mehr genannt.

Nachweise

  1. Stralsundische Zeitung 26. September 1901 (Nr. 226).
  2. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 458.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 147 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0014708.