Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 145 Stralsund Museum 1549

Beschreibung

Mörser.1) Messing. Seit 1896 im Museum.2) Mit zwei seitlichen Griffen in Form von stilisierten Köpfen. Die Mörserwandung wird gegliedert durch mehrere umlaufende Rundstäbe. Dazwischen die gegossene Inschrift A vor gepunktetem Hintergrund. Die Jahreszahl B unterhalb des Personennamens von A ist graviert. Wiederum unterhalb der Jahreszahl ein Wappenschild mit der Hausmarke H47.

Maße: H. 14,5 cm, Dm. 13,3 cm (oben), 11,2 cm (unten). Bu. 1 cm (A); Zi. 1 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis (A).

Jürgen Herold [1/5]

  1. A

    FALLENTIN ˑ FREDDERICK ‎/ GADES WORT BLIFT ˑ EVCa)3)

  2. B

    1549

Übersetzung:

(A) Gottes Wort bleibt ewig.

Wappen:
Fredderick

Kommentar

Die Schaftenden weisen Sporen, die Balkenenden eher Verbreiterungen auf; E mit verlängertem unteren Balken, W in Form zweier verschränkter V. Die Ziffer 5 besteht aus Schrägbalken und Bogen. Der Familienname Fred(d)erick lässt sich in Stralsund im 15. und frühen 17. Jahrhundert nachweisen, nicht jedoch eine Person namens Valentin Fredderick.

Textkritischer Apparat

  1. So statt EVIC.

Anmerkungen

  1. Stralsund Museum, Inv.-Nr. 1896:0270.
  2. „Gekauft für 25 Mk. von dem früheren Kaufmann Fritz Petersen, der den Mörser von seiner Mutter geerbt hat, die ihn auch wiederum von ihrer Mutter überkommen. 8.12.[18]96“; so Stralsund Museum, Inventarbücher und -karten.
  3. Lutherische Devise nach 1 Pt. 1,25.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 145 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0014504.