Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 99† St. Johannis, Franziskanerkloster 1485

Beschreibung

Glocke. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht mehr vorhanden. „In einem Giebel des Klosters, in Gestalt eines Kegelstumpfes, etwa 44 kg schwer (...). Die Hälfte der Krone ist abgesprungen“.1) Nach Biederstedt ohne Glockenzier. Umlaufende Inschrift zwischen zwei Stegen.

Inschrift nach Haselberg.

  1. o rex glorie christe veni cum pacea) m cccc lxxxvb)

Übersetzung:

Oh König der Herrlichkeit, Christus, komm mit Frieden. 1485.

Kommentar

Bei dieser Inschrift handelt es sich um ein seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts beliebtes Glockengebet, das auf dem liturgischen Formular der Glockenweihe beruht.2) Ein Dachreiter für die Klosterkirche war 1480 fertiggestellt worden.3)

Textkritischer Apparat

  1. veni cum pace] in pace Biederstedt.
  2. Jahresangabe fehlt bei Zaske.

Anmerkungen

  1. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 412.
  2. Genauere Angaben zu diesem Glockengebet in DI 88 (Landkreis Hildesheim), Nr. 6.
  3. Hoogeweg, Klöster 2, S. 712.

Nachweise

  1. Biederstedt, Glocken.
  2. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 412.
  3. Zaske, Kirchen Stralsunds, S. 251.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 99† (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0009901.