Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 92 St. Nikolai M.14.–M.15.Jh., M.16.–M.17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte für Johannes und Andreas N. N. (A). Kalkstein. In der nördlichen Turmhalle.1) Oberfläche der hochrechteckigen Platte stark abgetreten, an der oberen Schmalseite wohl verkürzt, Ecken und Kanten ausgebrochen und teilweise mit Mörtel verfüllt, dadurch massiver Schriftverlust. Von der ehemals umlaufenden Inschrift A sind nur noch einzelne Wörter an den Langseiten der Grabplatte lesbar. In der Ecke rechts unten ein vierteiliges Blütenornament, im Innenfeld die Umrisse eines zugehörigen gelehnten Wappenschildes. Am oberen Plattenrand geringe Reste der zweizeiligen Inschrift B, darunter ein Bischofsstab als Besitzzeichen der Nikolaikirche und die eingehauene Nummerierung C. Die Inschriften A und B sind erhaben in vertiefter Zeile ausgeführt.

Maße: H. 177 cm, Br. 112 cm. Bu. 10,5 cm (A), ca. 7 cm (B).

Schriftart(en): Fraktur (B); gotische Minuskel (A).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [– – –] ‎/ [– – –]ata[– – –]i o(biit) ioh(ann)es ‎/ [– – –] ‎/ andreas [– – –]

  2. B

    [Diss]e [– – –]o[.] ‎/ [..]e[– – –]

  3. C

    6

Übersetzung:

(A) (...) starb Johannes (...) Andreas (...).

Kommentar

Die Datierung der Inschriften A und B erfolgt nach den Schriftarten.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 12.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 92 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0009203.