Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 76 St. Jakobi M.14.–M.15.Jh., 1738

Beschreibung

Grabplatte für Heinrich N. N. (A) und Hinrich Albrecht (C). Kalkstein. Im Jahr 2009 aus dem Fußboden im dritten Joch des nördlichen Seitenschiffs entfernt und eingelagert. Die hochrechteckige Platte ist abgetreten, stellenweise bearbeitet und beschnitten, dadurch erheblicher Schriftverlust. An der rechten Langseite oben die Reste eines Eckmedaillons gefolgt von der ehemals wohl vierseitig umlaufenden Inschrift A. In Relation zu dieser Plattenausrichtung auf dem Kopf stehend in der unteren Plattenhälfte die Inschriften B und C, oben die Nummerierung D. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, die übrigen Inschriften eingehauen.

Maße: H. 282 cm, Br. 152 cm. Bu. 8 cm (A), 7 cm (B), 7–8,5 cm (C).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (A), humanistische Minuskel, teilweise rechtsgeneigt, mit Versalien (B), Kapitalis mit Versalien und humanistische Minuskel mit Versal (C).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [– – –]‎/mo die marie [– – –] obiit ˑ hinricu[s – – –]a)

  2. B

    Sola Christus Spes Mea

  3. C

    SEHL(IGEN) HINRICH ALBRECHT ‎/ GEWESENEN PROFISOR DER ‎/ HIESIGEN ST: IACOBI KIRCH ‎/ VND SEINEN ERBEN ‎/ GEHOERET DISER STEIN VND ‎/ BEGRAEBNIS ‎/ ANNO 1738 Denn 17 (decem)br(is)b)

  4. D

    96.

Übersetzung:

(A) (...) Mariens starb Heinrich (...).

(B) Christus ist meine einzige Hoffnung.

Kommentar

Die Datierung von Inschrift A erfolgt nach der Schriftform.

Textkritischer Apparat

  1. Plattenoberfläche danach abgearbeitet.
  2. xbr gefolgt von Kürzungszeichen.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 76 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0007604.