Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 75 St. Jakobi M.14.–M.15.Jh., 17.Jh.

Beschreibung

Grabplatte. Kalkstein. Die hochrechteckige Platte ist an der oberen Schmalseite verkürzt, die gesamte Oberfläche stark abgetreten und fleckig. Im Jahr 2006 aus dem Kirchenfußboden aufgenommen und eingelagert. Von der ehemals umlaufenden und von Eckmedaillons unterbrochenen Inschrift A sind nur noch die letzten Worte oben an der linken Langseite lesbar. Ob die im oberen Plattenbereich noch erkennbaren Reste B ursprünglich eine Texteinheit bildeten, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Nach einem kleinen Zwischenraum folgt die zu B gehörige Inschrift C. Am oberen Plattenende die gegenüber B und C um 180° gedrehte Nummerierung D. Inschrift A erhaben in vertiefter Zeile, die übrigen Inschriften eingehauen.

Maße: H. 240 cm, Br. 160 cm. Bu. 10,0 cm (A), 8,5–17,0 cm (B), 6,5 cm (C).

Schriftart(en): Fraktur (C); gotische Minuskel (A); Kapitalis und Fraktur (B).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [– – –]b(us) orate ˑ deu(m) ˑ pro ˑ a(n)i(m)a [– – –]

  2. B

    IO[– – –] ‎/ A[– – –] ‎/ vnd [– – –]

  3. C

    Jch [– – –] ‎/ [– – –] ‎/ der [– – –]er ‎/ Der [– – –]r ‎/ wird [– – –]

  4. D

    12.

Übersetzung:

(A) (...) betet zu Gott für (seine/ihre) Seele (...).

Kommentar

i endet unten, u oben stumpf (A). Die Datierung der Inschriften A–C erfolgt nach der Schriftform.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 75 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0007507.