Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 48 St. Johannis, Franziskanerkloster 1.V.15.Jh.

Beschreibung

Wandmalerei in einem zweischiffigen, dreijochigen Saal, der sich an die Nordseite der Kirchenruine anschließt. An der Nordwand dieses Raumes ist links die Stigmatisierung des Franziskus, rechts eine Kreuzigungsgruppe dargestellt.

Maße: Bu. ca. 5 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

Jürgen Herold [1/2]

  1. I(ESUS) N(AZARENUS) [R(EX)] I(UDAEORUM)1)

Kommentar

An zweiter Stelle Kapitalis-N. Der Raum wurde bislang als Kapitelsaal identifiziert.2) Neuere Forschungen gehen indes davon aus, dass es sich um die Sakristei handelte.3) Als Entstehungszeit der Malereien gilt das erste Viertel des 15. Jahrhunderts.4)

Anmerkungen

  1. Io. 19,19.
  2. So bei Ewe, Kostbarkeiten, S. 84–93, 108f., und nachfolgend Pieper/Einhorn, Franziskaner, S. 42, 44.
  3. Dazu Untermann, Fehlbenennungen, S. 34f.
  4. Entstehungsjahre „zwischen 1404 und 1428“ bei Pieper/Einhorn, Franziskaner, S. 44; Anfang des 15. Jahrhunderts nach Dehio Mecklenburg-Vorpommern, S. 606.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 48 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0004800.