Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 38 Frankenstr. 28 2.H.14.Jh.

Beschreibung

Zwei Fragmente einer Grabplatte für N. N. Birundebrot. Kalkstein. Die beiden zusammengehörigen, gebrochenen Fragmente, die im Hinterhof des Hauses Frankenstr. 28 liegen, wurden 1990 durch dessen Besitzer von einer Baustelle in der Semlower Straße geborgen. Inschrift erhaben in vertiefter Zeile, ohne Eckornament.

Maße: Br. 96 cm (beide Fragmente), H. 41 cm. Bu. 8 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Jürgen Herold [1/1]

  1. [– – –] birvn(de)brot (et)a) ei(us) vxori ‎/ we(r)[– – –]

Übersetzung:

(...) Birundebrot und seiner Ehefrau (...).

Kommentar

Im Jahr 1376 wird Marquard Birundebrot in einer Geldangelegenheit erwähnt.1) Einer zeitlichen Einordnung der Inschrift in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts steht der paläografische Befund nicht entgegen: Die Schäfte von i und n enden stumpf auf der Grundlinie, der linke und mittlere w-Schaft stehen noch leicht schräg.

Textkritischer Apparat

  1. Tironisches et mit durchstrichener Haste.

Anmerkungen

  1. Schroeder (Hg.), Liber memorialis 1, Nr. 577.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 38 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0003804.