Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 14 St. Marien 1.H.14.Jh.

Beschreibung

Fragment der Grabplatte für Bernhard von G(...). Kalkstein, Oberfläche abgetreten. Im östlichen Vierungsjoch, direkt am Gestühl. Sichtbar ist die untere Hälfte einer hochrechteckigen Platte; der obere Bereich wohl unter dem Gestühl verborgen. Inschrift A ist erhaben in vertiefter Zeile ausgeführt. Im Innenfeld die Nummerierung B und ein kleines Weihekreuz, das zeigt, dass die Platte auch als Altarmensa verwendet wurde.

Maße: H. 92 cm (sichtbar), Br. 115 cm. Bu. 7,8 cm (A).

Schriftart(en): Gotische Majuskel (A).

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    [– – – FERI]A ˑ SEXTA ˑ POST ˑ ‎/ FESTUM ˑ PACHEa) ˑ O(BIIT) ‎/ BERNARD(US) ˑ DE G[– – –]b)

  2. B

    72

Übersetzung:

(A) (...) am Freitag nach Ostern starb Bernhard von G(...).

Kommentar

An unzialen und runden Buchstaben kommen vor: E, symmetrisches M, T, U, wohl auch F. S mit langen Sporen, die den Buchstaben abgeschlossen erscheinen lassen.

Textkritischer Apparat

  1. So für PASCHE o. ä.
  2. G[– – –]] GR[– – –] Haselberg. Der Hinweis ebd., im Stralsunder Stadtbuch werde ein Bernhard von Grevesmühlen genannt, führt nicht weiter. Da in der Inschrift der Buchstabe nach G nicht lesbar ist, kommen zahlreiche Herkunftsnamen des Verstorbenen infrage.

Nachweise

  1. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 440 (A).

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 14 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0001404.