Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 13 St. Marien 1.H.14.Jh.

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte. Kalkstein. Im nordöstlichen Joch des Südquerhauses. Obere Hälfte einer ursprünglich hochrechteckigen Platte.1) Erhalten sind Anfang und Ende der erhaben in vertiefter Zeile ausgeführten Inschrift an der oberen Schmalseite und am oberen Ende der linken Langseite. Oberfläche abgetreten, Kürzungszeichen sind daher nicht mehr zu erkennen. Worttrenner in Form von Hochpunkten und eines Doppelpunktes. Im Innenfeld der Platte noch geringe Reste eines gelehnten Wappenschildes, darüber eine Krone als Besitzzeichen der Marienkirche.

Maße: H. 82 cm, Br. 102 cm. Bu. 6,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

Jürgen Herold [1/1]

  1. ANNO ˑ D(OMI)NI ˑ M CCC ˑ ‎/ [– – –] ˑ P(RO) A(N)I(M)A EI(US) ˑ [A]ME(N)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 13(..) (...) für seine/ihre Seele. Amen.

Kommentar

C und unziales E sind geschlossen; neben symmetrischem unzialen M kommt auch rundes neben kapitalem N vor. Teilweise annähernd spitze Bogenschwellungen, alle Bögen mit gerader Innenkontur.

Anmerkungen

  1. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 440, gibt als Breitenmaß des Steins nur 87 cm an.

Nachweise

  1. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 440.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 13 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0001307.