Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 886 St. Johannis 4. V. 16./1. V. 17. Jh.

Beschreibung

Drei Gemälde, wohl aus einer Emporenverkleidung stammend.1) Öl auf Leinwand. Die Bilder hängen im südlichen Seitenschiff am ersten Pfeiler von Westen sowie an der West- und Ostwand der ersten Kapelle. Alle drei Gemälde tragen Inschriften mit der Angabe des abgebildeten Bibelkapitels aus den Büchern Exodus (A, B) und Iudicum (C). Dargestellt ist der Auszug der Israeliten, bezeichnet durch die Inschrift A am unteren linken Bildrand; die Israeliten schöpfen in Elim Wasser, bezeichnet durch die Inschrift B am unteren rechten Bildrand; sowie Samson, der den Löwen zerreißt, bezeichnet durch die Inschrift C am unteren rechten Bildrand.

Maße: H.: 128 cm; B.: 98,5 cm (A). H.: 121 cm; B.: 89 cm (B). H.: 128 cm; B.: 96,5 cm (C). Bu.: 2–2,3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/3]

  1. A

    EXODI . 14 .

  2. B

    EXODI . 15 .

  3. C

    IVD(ICVM): 14.

Anmerkungen

  1. Die Gemälde wurden vermutlich 1856 zusammen mit anderen Kunstgegenständen aus St. Johannis veräußert und 1908 der Kirche aus Privatbesitz wieder übergeben. Vgl. dazu Janna Bünck u. Lena Wissing, Drei nachreformatorische Gemälde aus der Johanniskirche in Lüneburg. In: Denkmalpflege in Lüneburg 2012, S. 51–58.

Nachweise

  1. Janna Bünck u. Lena Wissing, Drei nachreformatorische Gemälde aus der Johanniskirche in Lüneburg. In: Denkmalpflege in Lüneburg 2012, S. 51–58, hier S. 52 u. 55.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 886 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0088605.