Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 866 St. Johannis 1623

Beschreibung

Fragmente der Grabplatte für Gertrud Lesche, Hans Lesche und seine Ehefrau Elisabeth Husstede. Stein. Vier Fragmente der Grabplatte, die früher auf dem Friedhof lag, haben sich erhalten, die zusammengefügt deren Mittelteil bilden. Sie sind an der Westwand der nordwestlichen Vorhalle angebracht. Oben die nur unvollständig erhaltene Inschrift A in eingehauenen Buchstaben. Darunter ebenfalls eingehauen die Inschrift B mit zwei nicht ergänzten Todesdaten in den beiden ersten Zeilen, darunter ein Medaillon mit zwei Schilden, im linken oben zwei nicht identifizierbare Objekte, darunter die Hausmarke H19, im rechten die erhaben gehauenen Initialen C.

Maße: H.: 88 cm; B.: 66 cm; Bu.: 3,5–4 cm (A, B), 10 cm (C).

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/1]

  1. A

    [ – – – ] / UND MIT DEM LICHNAM AUFER[STEHEN] / WACHET AUF UND RHUMET DIE IH[R] / UNTER DER ERDEN LIGET.1)

  2. B

    HANS LESCHE . OBYT . 16<..> / ELISABET HUSSTEDE UXOR OBYT 16<..> / GERTRUDT LESCHE OBYT . A(NN)O 1623 . / DEN 16 APRILIS

  3. C

    E(LISABET) H(USSTEDE)

Kommentar

Hans Lesche und Ilsabe Hubbringes heirateten am 24. Juli 1608 in St. Lamberti.2) Bei Gertrud Lesche dürfte es sich um eine Tochter des Ehepaars handeln. Für die Legung der Grabplatte zahlte Hans Lesche im November 1623 10 Mark an die Kirchenkasse von St. Johannis.3)

Anmerkungen

  1. Nach Jes. 26,19.
  2. KBA Lüneburg, Kirchenbuch St. Lamberti 1, p. 310.
  3. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,5, fol. 469v. Die Berufsbezeichnung des Hans Lesche als han...macher ist nicht vollständig zu lesen.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 866 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0086601.