Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 816† St. Johannis, Friedhof 1610

Beschreibung

Grabplatte des Georg Schnitzen und seiner Ehefrau Margaretha Dicken. Die Grabplatte lag nach Rikemann am Weg zur Alten Brücke.1)

Inschrift nach Rikemann.

  1. Georgen Schnitzen und Margreten Dicken siner Eheliken hußfruwen und deren Erben begrebnuß Anno 1610 zu christlichem angedencken durch H(errn) Christianum Meineken predigern zu S(ankt) Johan(nem) allhie deren tochterman vorordnet

Kommentar

Über das Ehepaar Georg Schnitzen und Margaretha Dicken ist nichts bekannt. Der Schwiegersohn Christian Meinecke, der der Inschrift zufolge als Pastor an St. Johannis tätig gewesen wäre, ist in den Verzeichnissen der Pastoren nicht als solcher nachweisbar, stattdessen aber in der Zeit von 1606 bis zu seinem Tod 1626 als Pastor an St. Lamberti. Zuvor war der aus Alfeld stammende Geistliche als Hofprediger in Lauenburg tätig gewesen.2) Möglicherweise liegt in der Inschrift ein Lesefehler Rikemanns vor.

Anmerkungen

  1. Die Lokalisierung ad latus Albert Schroders und Ursule Beckers führt ins Leere, da die Seite mit der entsprechenden Inschrift in dem Konvolut fehlt.
  2. Meyer, Pastoren, Bd. 2, S. 104.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 40v.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 816† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0081606.