Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 767† St. Johannis, Friedhof 1605

Beschreibung

Grabplatte des Jürgen Behre und seiner Ehefrau Hilleke Hohmann. Die Grabplatte lag nach Rikemann auf der Ostseite der Kirche als neunte Platte vom Stufenweg zur Alten Brücke her gerechnet neben der des Johannes Guden (Nr. 790).

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    In groter vorfolginge und Moÿe dagh und nacht habe ick mein lebent tho gebracht und weste mi den wech dat min Erloser levet und he went mi hernamals uth der Erden wedder upwecken und werde mit dusser miner hude [ – – – ] augen werden ene schauwen job 19a)1)

  2. B

    Anno 1605 den 4 November

  3. C

    Jurgen Bher Helke Bher

Kommentar

Bei der Inschrift B handelt es sich um den Tag der Errichtung der Grabplatte, wofür Jürgen Behre am 15. November 10 Mark Gebühr an die Kirchenkasse von St. Johannis zahlte.2) Hilleke Hohmann und ihr Ehemann Jürgen Behre sind in den Jahren 1594 bis 1597 im Zusammenhang mit einer Schuldforderung in den Quellen erwähnt.3)

Textkritischer Apparat

  1. Rikemann gibt die Inschrift verkürzt wieder.

Anmerkungen

  1. Hi. 19,25–27, ab dat, der Beginn der Inschrift angelehnt an Hi. 19.
  2. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,5, fol. 47v.
  3. StA Lüneburg, AA P8a Nr. 990.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 27v.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 767† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0076703.