Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 720† St. Nicolai 2. H. 16. Jh.?

Beschreibung

Gemälde. Dargestellt waren nach der Beschreibung von Gebhardi Christus in der Herrlichkeit zusammen mit Maria und Johannes Baptista sowie die Hölle darin Papste und Cardinäle.

Inschrift nach Gebhardi.

  1. Quod sibi quisque serit presente tempore vitaehoc sibi quisque metet dum dicitur ite venite1)

Übersetzung:

Was jeder für sich in der gegenwärtigen Zeit des Lebens sät, das wird jeder für sich ernten, wenn es heißt: Geht! Kommt!

Versmaß: Zwei Hexameter.

Kommentar

Nach Gebhardi stammte das Gemälde aus dem 15. Jahrhundert. Dies ist allerdings anzuzweifeln, wenn die Hölle als Aufenthaltsort von Päpsten und Kardinälen dargestellt war.

Anmerkungen

  1. Bezug auf Mt. 25,34 u. 41.

Nachweise

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 2, p. 205.
  2. Rümelin, St. Nicolai, S. 903 (nach Gebhardi) (PDF, CD).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 720† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0072009.