Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 658† St. Johannis, Friedhof 1597 o. früher

Beschreibung

Grabplatte des Baltzer Rikemann und seiner Familie. Der Stein lag oberhalb der Grabplatte des Jurgen Kroger (Nr. 646) vermutlich auf der Nordseite der Kirche zur Schule hin.

Inschrift nach Rikemann.

  1. Baltzer Rikemann und sine Erven qui obÿt Anno 1597 die 28 Aprilis

Übersetzung:

Baltzer Rikemann und seinen Erben, der im Jahr 1597 am 28. Tag des April starb.

Kommentar

Die Grabstelle auf dem Friedhof von St. Johannis, auf die er einen Stein setzen lassen wollte, erwarb Baltzer Rikemann schon im Jahr 1579 gegen eine Gebühr von 10 Mark, im Jahr 1585 einen kleinen olden lÿcksteen für 4 Mark 2 Schilling.1) Es ist nicht sicher, ob der Relativsatz mit dem Sterbevermerk bei Rikemann noch zu der Inschrift gehört, oder nur ein erläuternder Zusatz ist. Dann wäre die Inschrift bereits vor dem Tod des Baltzer Rikemann ausgeführt worden. Über ihn ist nichts weiter bekannt.

Anmerkungen

  1. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,3, fol. 169v u. 308r.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 24r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 658† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0065808.