Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 650† St. Johannis, Friedhof 1596

Beschreibung

Grabplatte des Cordt Wichelmann und seiner Ehefrau Gertrud Kloppenborg. Rikemann versieht die Inschriften mit dem nicht zu deutenden Randvermerk ad latus ... parentum sein .. steine und die spröke und upschrifft alleins. Möglicherweise sollte dies bedeuten, dass die Grabplatte der Eltern, für die er keine Inschriften notiert, die gleichen Inschriften trug.

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    Christus ist mein leben sterben mein gewinn philip 21)

  2. B

    Cordt Wichelman Gerdrudt Kloppenborgs

  3. C

    Rom 14 Unser keimanda) lebet ihm selber2)

Kommentar

Cordt Wichelmann, der Sohn des Hieronymus Wichelmann, und Gertrud Kloppenborg heirateten am 22. März 1584.3) Brandt verzeichnet neben dem als Wohnhaus genutzten Brauhaus Sülztorstr. 2 noch weitere Häuser im Besitz des Ehepaars.4) Cordt Wichelmann erwarb bereits 1596 den Begräbnisplatz, um hier für seine Familie die Grabplatte setzen zu lassen.5) Die Eheleute starben lange Zeit nach dem Erwerb der Grabstelle innerhalb weniger Tage, Cordt Wichelmann wurde am 21. August 1617 auf dem Friedhof von St. Johannis begraben, Gertrud Kloppenborg am 10. September.6)

Textkritischer Apparat

  1. Sic!

Anmerkungen

  1. Phl. 1,21. Die von Rikemann überlieferte Angabe ist falsch.
  2. Rö. 14,7. Rikemann gibt nur den Beginn der Inschrift wieder.
  3. KBA Lüneburg, Kirchenbuch St. Johannis 1, fol. 23v.
  4. Brandt, Personenkartei, Wichelmann Cord.
  5. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,4, fol. 231r.
  6. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,5, fol. 362r.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 33v.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 650† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0065004.