Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 637† St. Johannis 1595

Beschreibung

Grabdenkmal des Hartwig Smidenstedt.

Inschrift nach Rikemann.

  1. Hartwicus Smidenstedt orator et professor Academiae Juliae natus Lunaeburgi Anno 1539 die 9 Aprilis obÿt ibidem A(nn)o C(hristi) 1595

Übersetzung:

Hartwig Smidenstedt, Redner und Professor der Academia Julia, im Jahr 1539 in Lüneburg geboren, ist ebendort am 9. Tag des April im Jahr Christi 1595 gestorben.

Kommentar

Seiner Biographie in der Helmstedter Matrikel zufolge1) wurde Hartwig Smidenstedt am 17. April 1539 als Sohn eines gleichnamigen Lüneburger Bürgers und der Katharina Schulte geboren, besuchte zunächst die Johannisschule und immatrikulierte sich im April 1555 an der Universität Rostock2) und im September 1562 an der Universiät Wittenberg,3) wo er auch den Magistertitel erwarb. Nach einem Aufenthalt in Königsberg wurde er 1578 an die Universität Helmstedt berufen, wo er seither als Rhetorik-Professor und Dekan tätig war. Er starb am 9. April 1595, als er bei Verwandten in Lüneburg zu Besuch war, und wurde in St. Johannis begraben.

Anmerkungen

  1. Matrikel Helmstedt, Bd. 1, S. 425f.
  2. Matrikel Rostock, Bd. 2, S. 130.
  3. Matrikel Wittenberg, Bd. 2, S. 37b, 12.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 18v.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 637† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0063706.