Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 595† St. Johannis, Friedhof 1589

Beschreibung

Grabplatte des Joachim Gruwelmann und seiner Ehefrau Elisabeth Kalmers. Die Grabplatte befand sich nach Rikemann auf der Ostseite der Kirche an der Kirchhofsmauer neben der Grabplatte des Ludolph de Lubeck (Nr. 24). Neben den Sterbevermerken für die Eheleute (A, B) trug sie noch die Inschriften C–F, bei denen es sich um Wappenbeischriften gehandelt haben dürfte.

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    Anno 1588 den 24 Augusti obÿt Joachimus Gruwelman

  2. B

    Elisabeth Kalmers uxor obÿt 1589 den 1 Januarÿ

  3. C

    Hanns Gruwelman

  4. D

    Margareta Dirsen uxor

  5. E

    Hinrick Gruwelman

  6. F

    Ilsebe Dithmers uxor

Übersetzung:

Im Jahr 1588 am 24. August starb Joachim Gruwelmann. (A) Seine Ehefrau Elisabeth Kalmers starb 1589 am 1. Januar. (B)

Kommentar

Bei den in den Inschriften C–F Genannten handelt es sich um die Großeltern (C, D) und die Eltern (E, F) des Joachim Gruwelmann.1) Die Grabplatte ließ sein Bruder Heinrich Gruwelmann nach dem Tod seiner Schwägerin im Februar 1589 legen und zahlte dafür die Gebühr von 10 Mark an die Kirchenkasse von St. Johannis.2)

Anmerkungen

  1. Personenkartei Brandt, Gruwelmann. Nach Brandt wäre Joachim Gruwelmann der Erzieher der Herzöge von Köthen gewesen. Diese Information ließ sich aber nicht überprüfen.
  2. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,4, fol. 10v.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 29r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 595† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0059509.