Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 574 Museum Lüneburg 1586

Beschreibung

Gemälde, Porträt des Bürgermeisters Heinrich Töbing. Öl auf Holz. Leihgabe aus dem Rathaus. Das hochrechteckige Gemälde hing dort früher im Traubensaal. Heinrich Töbing ist in Ganzfigur vor einer Nische stehend dargestellt. Oben über ihm die Inschrift A, rechts von seinem Kopf sein Vollwappen über den beiden Wappenschilden seiner Ehefrauen, darunter die Jahreszahl B.

Maße: H.: 240 cm; B.: 180 cm (mit Rahmen); Bu.: 2 cm.

Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/2]

  1. A

    HAEC EST HENRICI TOEBINGII VIVIDA IMAGO CONSVLIS: AT MENTEM PINGERE NEMO POTEST ·

  2. B

    15 86

Übersetzung:

Dies ist das naturgetreue Abbild des Bürgermeisters Heinrich Töbing, aber seinen Geist/seine Seele kann niemand malen.

Versmaß: Elegisches Distichon (A).

Wappen:
Töbing1)Garlop2)Elver3)

Kommentar

Der Bürgermeister Heinrich VIII. Töbing starb am 4. März 1586 (vgl. Nr. 570). Das Gemälde zeigt sein Wappen sowie die Wappen seiner beiden Ehefrauen Elisabeth Garlop und Gertrud Elver.

Anmerkungen

  1. Wappen Töbing (Maulbeerbaum auf Hügel). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  2. Wappen Garlop (Hundekopf mit einer Schelle am Halsband). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  3. Wappen Elver (Sparren, darüber zwei Adlerköpfe, darunter ein Adlerkopf). Vgl. Büttner, Genealogiae.

Nachweise

  1. Appuhn, Ratssilber, S. 41, Nr. 51.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 574 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0057404.